Beim Essen tritt die Nahrung einen langen Weg an: Über den Mund bzw. Rachen gelangen die zerkauten Lebensmittel in das erste Organ des Verdauungstrakts: die Speiseröhre. Darauf folgen Magen, Dünndarm und anschließend der Dickdarm. Auf diesem Weg wird die Nahrung immer weiter zerkleinert und verdaut. Nährstoffe aus dem Essen werden aufgenommen und von unverwertbaren Bestandteilen getrennt, sodass diese im weiteren Verlauf ausgeschieden werden können.
Der gesamte Verdauungsvorgang dauert, je nachdem welche Lebensmittel gegessen wurden, zwischen 33 und 43 Stunden. Im folgenden Artikel nehmen wir einen genaueren Blick auf diesen Vorgang und unser Verdauungssystem sowie beteiligte Organe.
Aufbau Verdauungssystem bzw. des Magen-Darm-Trakts
Über die Verdauung erhält der Körper wichtige Nährstoffe, Kohlenhydrate, Eiweiße oder Fette können in der aufgenommenen Form nicht direkt verarbeitet werden, daher werden diese in einem komplexen Verdauungsprozess zerkleinert, zerlegt und anschließend ins Blut abgegeben. Unverdauliche Reste werden hingegen abgeführt. Wichtige Aufgaben übernimmt dabei der Dünndarm.
Doch zunächst wird alles über die Speiseröhre in den Magen abgegeben. Schon beim ersten Kauen wird die Produktion von Magensäften angeregt, was im Magen seinen weiteren Verlauf nimmt. Über Drüsen in der Magenschleimhaut werden weitere Verdauungssäfte abgegeben, so wird nach der mechanischen Zerkleinerung im Mund, die chemische Verdauung direkt angeknüpft.
Die nächste Station ist dann der Dünndarm, er gilt als Hauptbereich der Verdauung und hat somit eine wichtige Rolle. Im Dünndarm findet die hauptsächliche Abgabe von Nährstoffen bzw. Vitaminen und Mineralstoffen ins Blut statt. Leber, Gallenblase und Bauchspeicheldrüse sind unterstützend beteiligt. Im Dickdarm findet der letzte Abschnitt der Verdauung statt, bevor die Reste ausgeschieden werden.
Wissenswertes über die Speiseröhre
Die Speiseröhre, von Ärzten auch Ösophagus genannt, ist ein Organ, das den Rachen mit dem Magen verbindet.
Sie ist vergleichbar mit einem Schlauch, etwa 25 Zentimeter lang und hat einen Durchmesser von etwa zwei Zentimetern. Sie ist außerdem sehr dehnbar. So kann sie sich gut an die Form der heruntergeschluckten Nahrung anpassen kann. Doch die Röhre ist nicht komplett flexibel, denn am Kehlkopf, an der Aorta oder auch beim Durchtritt durch das Zwerchfell ist die Speiseröhre nicht dehnbar. Deshalb können große, schlecht zerkaute Nahrungsstücke die Speiseröhre verstopfen und Beschwerden verursachen. Um dies vorzubeugen, sollten das Essen grundsätzlich immer gut gekaut und in Ruhe gegessen werden, denn nicht umsonst heißt es unter anderem, dass ein Stress-Magen vorliegen kann.
Aufgaben und Funktionen der Speiseröhre
Beschwerden im Bereich der Speiseröhre
Die häufigsten Symptome im Bereich der Speiseröhre sind Sodbrennen oder saures Aufstoßen. Rund ein Viertel der westlichen Bevölkerung leidet einmal im Monat unter diesen Beschwerden. Ursache für das Brennen ist meist ein saurer Mageninhalt, der zurück in die Speiseröhre fließt und dort die Schleimhaut reizt. Bei dauerhaftem Aufkommen kann eine chronische Entzündung entstehen, daher ist ein wiederkehrendes oder gar dauerhaftes Sodbrennen ein Fall für den Arzt.
Um leichtem Sodbrennen und säurebedingten Beschwerden vorzubeugen, sollte über den Tag verteilt, lieber 4-6 kleine Portionen, statt drei große Mahlzeiten essen. Außerdem sind scharfe, süße, fette oder saure Getränke und Speisen eher ungeeignet, da diese das unangenehme Sodbrennen auslösen können.
Nicht immer läuft die Verdauung rund
Wenn Nahrung aufgenommen wird und nur ein Vorgang im komplexen Magen-Darm-Trakt nicht planmäßig funktioniert, kann dies Folgen haben, beispielsweise Völlegefühl, Brennen in der Speiseröhre, Blähbauch oder Bauchschmerzen. Hierbei können die 6 Heilkräuter von Gasteo beruhigen und entkrampfen. Die natürlichen Magentropfen enthalten sechs wertvolle Heilkräuter, die dem gesamten Magen-Darm-Trakt guttun und bei verschiedenen Bauch-Beschwerden helfen können. Die Süßholzwurzel beispielsweise kann dabei unter anderem die Säureproduktion regulieren, was bei säurebedingten Beschwerden für Linderung sorgen kann.
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Artikel entstand in Zusammenarbeit mit unserem Experten:
Dr. rer. nat. Dipl.-Biochem. Nils Günnewich
geboren 1977, ist studierter Pflanzen-Biochemiker (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg). Seine Doktorarbeit erfolgte am renommierten Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie in Halle/Saale und dem Donald Danforth Plant Science Center in St. Louis/Missouri (USA). Nach einem Postdoc in der Arzneimittelentwicklung an der Universität des Saarlandes erfolgte eine Ausbildung und Tätigkeit als klinischer Monitor.
Vor seiner Tätigkeit als medizinisch/wissenschaftlicher Mitarbeiter der Firma Cesra sammelte er Erfahrung in der Industrie in den Bereichen Medical/Regulatory Affairs, in der Qualitätskontrolle und -sicherung, war stellv. Herstellungsleiter und leitender Qualitätsmanager eines deutschen Pharmaunternehmens. Des Weiteren ist er Autor mehrerer wissenschaftlicher Fachpublikationen und Bücher, auch im Bereich der Gastroenterologie.