Startseite » Magazin » Verdauung » Ständiges Aufstoßen und Magendruck – Ursachen und Behandlung 

Ständiges Aufstoßen und Magendruck – Ursachen und Behandlung 

Unkontrolliertes, ständiges Aufstoßen oder Magendruck? Wenn der Magen rebelliert, ist dies für die meisten Betroffenen alles andere als angenehm. Besonders beim Essen im Restaurant oder auf privaten Events entstehen durch lautes Aufstoßen schnell auch peinliche Momente.

Wenn dann noch Schmerzen im Oberbauch hinzukommen, ist der Essensgenuss zumeist vorbei. Doch was genau führt zu dem ständigen Aufstoßen? Und wie sieht eine Behandlung von Magendruck aus? Die Antworten gibt es hier.

Ständiges Aufstoßen und Magendruck: Was sind die Ursachen?

Gelegentlicher Magendruck nach einer üppigen, fettreichen Mahlzeit ist völlig normal. Chronisches und vermehrtes Aufstoßen und häufiges Sodbrennen können jedoch langfristig die Schleimhaut der Speiseröhre schädigen. Dies führt, wenn auch eher selten, ebenso zu Entzündungen, Geschwüren oder sogar zu Vorstufen von Speiseröhrenkrebs.

Auch kann es durch das dauerhafte Aufsteigen von Verdauungsgasen zu einer Reizung der Atemwege kommen. Aber was sind die Ursachen für das Aufstoßen:

Ernährung

Kohlensäurehaltige Getränke, fettreiche Speisen und scharfe Gewürze können die Produktion von Magensäure ankurbeln und ständiges Aufstoßen begünstigen.

Medikamente

Die Einnahme bestimmter Medikamente können den Magen zusätzlich reizen und das Ausstoßen von Luft verstärken.

Stress

Stresshormone, wie Adrenalin oder Cortisol, sorgen im Körper für eine übermäßige Produktion von Magensäure und fördern das Aufstoßen.

Schwangerschaft

Schwangere kennen das nur zu gut. Je größer das Baby im Bauch ist, desto unangenehmer ist der Magendruck während oder nach dem Essen.

Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts

Eine Magenschleimhautentzündung (Gastritis) oder gastroösophagealer Reflux (GERD) erschweren oft die Verdauung. Das Aufstoßen von saurer Magensäure, begleitet von brennenden Brustschmerzen, ist als saures Aufstoßen oder Reflux bekannt. Es kann gelegentlich bei jedem auftreten, ohne dass sofort eine Erkrankung vorliegt.

Treten Sodbrennen oder Schmerzen häufiger auf oder kommt es zu Veränderungen an der Schleimhaut der Speiseröhre, wird von der sogenannten gastroösophageale Refluxkrankheit gesprochen. Bestimmte Faktoren wie das Liegen, Alkoholkonsum, Rauchen und Stress können die Beschwerden verstärken.

Magendruck und häufiges Aufstoßen mindern die Lebensqualität

Mit starkem Druck im Magen fällt es schwer das Essen zu genießen. Durch das Aufstoßen tritt Luft über Speiseröhre und Mund aus dem Magen. Kommt es dabei vermehrt zu einem sauren Geschmack im Mund oder auch üblen Gerüchen, wird dies besonders in der Gesellschaft mit anderen Menschen als störend empfunden.

Auch kann chronisches Aufstoßen zu einem verminderten Appetit und sogar einer Angst vor bestimmten Lebensmitteln führen.

Besonders am Abend lösen die Beschwerden Unruhe aus und erschweren es Betroffenen, in einen erholsamen Schlaf zu finden. Wer den Grund für den Magendruck bzw. Symptome nicht kennt, fühlt sich hilflos und gestresst. Dies kann langfristig auch negative Auswirkungen auf das Wohlbefinden haben.

Magendruck und ständiges Aufstoßen sanft behandeln

Neben Medikamenten gibt es auch schonende Alternativen, um Magendruck und ständiges Aufstoßen zu reduzieren. Hier einige bewährte Tipps:

  • Kräutertees trinken

Bestimmte Kräutertees wie Kamille-, Fenchel- oder Ingwertee wirken beruhigend auf den Magen und helfen, Verdauungsbeschwerden zu lindern. Schon eine Tasse Tee nach den Mahlzeiten kann den Magen beruhigen.

  • Bestimmte Lebensmittel vermeiden

Fettige oder frittierte Speisen, scharfe Gewürze, Alkohol, kohlensäurehaltige Getränke und Koffein erhöhen die Produktion von Magensäure und verstärken damit das Aufstoßen. Stilles Wasser und leicht verdauliche Speisen hingegen fördern eine gesunde Verdauung.

  • Mahlzeiten über den Tag in mehrere Portionen aufteilen

Nur ein bis zweimal pro Tag essen, aber dann richtig viel? Das ist bei Magendrücken und ständigem Aufstoßen keine gute Idee. Besser sind mehrere kleine Mahlzeiten.

Um Schlucken von Luft beim Essen zu vermeiden, empfiehlt sich achtsames und langsames Kauen. So kann der Magen die Nahrung leichter verdauen und auch der Magendruck nimmt ab.

  • Entspannung in den Alltag integrieren

Zusätzlicher Stress sollte bei akuten Magenbeschwerden am besten komplett vermieden werden. Meditation, autogenes Training oder auch tiefes Ein- und Ausatmen beruhigen einen rebellierenden Magen sanft.

Wichtig: Verschlimmern sich Magenbeschwerden und treten weitere Symptome auf, wie beispielsweise Übelkeit und Erbrechen, Schmerzen beim Schlucken oder eine Gewichtsabnahme, sollte zeitnah ein Arzt aufgesucht werden. Nur so erhalten Betroffene eine genaue Diagnose und können ernsthafte Erkrankungen ausschließen.

Mit pflanzlichem Arzneimittel unbeschwert durch den Tag

Die Anwendung von Gasteo ist einfach und unkompliziert. Bis zu 3x täglich 30 Tropfen Gasteo vor oder nach den Mahlzeiten einnehmen. Die natürlichen Inhaltsstoffe entfalten ihre Wirkung und helfen den Magen zu beruhigen.

Weitere Themen rund um den Magen gibt es auf gasteo.de

 

Bildquelle: DDRockstar/stock.adobe.com

ücken

Artikel entstand in Zusammenarbeit mit unserem Experten:

Nils Günnewich - Experte Gasteo
Dr. rer. nat. Dipl.-Biochem. Nils Günnewich
Weitere Beiträge

geboren 1977, ist studierter Pflanzen-Biochemiker (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg). Seine Doktorarbeit erfolgte am renommierten Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie in Halle/Saale und dem Donald Danforth Plant Science Center in St. Louis/Missouri (USA). Nach einem Postdoc in der Arzneimittelentwicklung an der Universität des Saarlandes erfolgte eine Ausbildung und Tätigkeit als klinischer Monitor.

Vor seiner Tätigkeit als medizinisch/wissenschaftlicher Mitarbeiter der Firma Cesra sammelte er Erfahrung in der Industrie in den Bereichen Medical/Regulatory Affairs, in der Qualitätskontrolle und -sicherung, war stellv. Herstellungsleiter und leitender Qualitätsmanager eines deutschen Pharmaunternehmens. Des Weiteren ist er Autor mehrerer wissenschaftlicher Fachpublikationen und Bücher, auch im Bereich der Gastroenterologie.

Ähnliche Artikel:

Blut im Stuhl, was dies bedeutet?

Es gibt jedoch viele Ursachen für das Auftreten von Blut im Stuhl. Diese können harmlos sein aber auch ernsthafte Ursachen haben.
Die Ursache zu wissen, hilft dennoch dabei, entspannter damit umzugehen. Mehr dazu hier im Artikel – Blut im Stuhl, was dies bedeutet?!

Weiterlesen »

Was sind Bauchkrämpfe und wie entstehen sie?

Bauchkrämpfe können das Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen und den Alltag belasten. Auslöser sind häufig Stress, ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel oder Verdauungsprobleme. Wichtig zu wissen: Bauchkrämpfe sind keine eigenständige Erkrankung, sondern meistens ein Symptom für andere gesundheitliche Probleme.

Weiterlesen »