Benediktenkraut – Natürliche Unterstützung bei Verdauungsbeschwerden
Benediktenkraut ist eine Heilpflanze, die seit Jahrhunderten in der Naturheilkunde eingesetzt wird. Es ist auch unter den Namen Distelkraut, Echte Heidedistel und Bitterdistel bekannt. Als Heilpflanze wird es vor allem wegen seiner verdauungsfördernden Wirkung genutzt. Daher ist es auch Bestandteil von Gasteo®.
Wir stellen Ihnen das Heilkraut genauer vor.
Benediktenkraut und seine Wirkung
Das Benediktenkraut verdankt seine Heilwirkung dem Cnicin. Dabei handelt es sich um einen Bitterstoff, der in der Pflanze enthalten ist. Bitterstoffe wirken bereits im Mund, denn sie aktivieren die Geschmacksknospen auf der Zunge. Dies wiederum löst einen Reflex aus, der die Speichelproduktion anregt. Die im Speichel enthaltenen Enzyme tragen zur Aufspaltung unserer Nahrung bei. Auch unser Appetit wird durch den Bitterstoff angeregt. Zusätzlich fördert das Cnicin im Benediktenkraut im Magen die Bildung von Magensaft, wodurch schweres Essen besser aufgespalten und vom Darm verdaut werden kann.
Neben dem Bitterstoff Cnicin enthält Benediktenkraut Kalium- und Magnesiumsalze sowie geringe Mengen an ätherischen Ölen. Im Wesentlichen wird es aber ähnlich zum Wermutkraut wegen seiner Bitterstoffe verwendet.
Benediktenkraut ist:
- appetitanregend
- verdauungsfördernd
- antimikrobiell
- entzündungshemmend
Wann wird Benediktenkraut angewendet?
Dank der positiven Wirkung des Benediktenkrauts auf unseren Verdauungsapparat kommt das Kraut besonders bei Magen- und Darmbeschwerden wie Blähungen und Völlegefühl zum Einsatz. Durch die appetitanregende Wirkung kann es aber auch bei Appetitlosigkeit helfen. Auch bei Erkältungen und Fieber kann man Benediktenkraut verwenden. Hierbei kommen die entzündungshemmenden und antimikrobiellen Eigenschaften des Krauts zum Tragen.
Achtung: Sollten die Magen- oder Darmbeschwerden längere Zeit anhalten und nicht besser werden, suchen Sie einen Arzt oder eine Ärztin auf, um die Symptome abklären zu lassen. Zur Nutzung von Heilpflanzen bekommen Sie auch Rat in der Apotheke.
Rund um das Benediktenkraut
Das Benediktenkraut gehört zur Familie der Korbblütler und kommt wild in Südeuropa und Kleinasien vor. Doch auch in Deutschland kann man das Kraut anbauen. Der Legende nach hat es seinen Namen vom Heiligen Benedikt, der es als Heilpflanze empfohlen haben soll. Daraufhin bauten es die Mönche des Benediktiner-Ordens in ihren Klostergärten an. Neben der Verwendung in Arzneien wird Benediktenkraut auch in Magenbittern und Kräuterlikören verwendet.